Daniel Gómez Jiménez-Landi  aka „Dani Landi“ ist mit Fernando Garcia von der Bodega Maranones (Comando G) die treibende Kraft hinter den modernsten Garnachas Spaniens. Er stammt aus der Méntrida Region bei Madrid und ist in unterschiedliche Projekte u. a. in der Sierra de Gredos involviert. In 2012 hat er sich mit der Idee, einige der ältesten und besten Weinlagen der Region in Eigenregie auszubauen und zu restaurieren, selbstständig gemacht. Aus mehreren Parzellen in der Gemeinde Real de San Vicente wird das Lesegut seines «Village» gewonnen, der unter der Marke Uvas de la Ira die Basisqualität bildet. Ebenfalls als DO Méntrida ausgezeichnet, entsteht im selben Dorf auch der Parzellenwein Cantos del Diablo. In der nördlich angrenzenden Region Castilla y León hat der junge Winzer auf 950 m Höhe einen kleinen Weinberg mit rotem Schieferboden gepachtet von diesem stammen die Trauben für den ungemein zarten und komplexen El Reventón.

Seine Philosophie umfasst eine sehr traditionelle Weinbereitung mit langen, aber sehr vorsichtigen Maischestandzeiten ohne zu starke Extraktion sowie dem Ausbau in gebrauchten und großen Fuderfässern.  Die sehr ab­ und hochgelegenen Weinberge werden nur in Handarbeit und mit Eseln nach biodynamischen Kriterien bewirtschaftet.

Der Dani-Landi-Stil steht für äusserst subtile, feingewobene Garnacha-Tintos von bestechender Eleganz. Trotz der beachtlichen Alkoholwerte sind sie leicht gewoben, mit kühler Note und köstlichem Trinkfluss.

Méntrida

Die spanische Herkunftsbezeichnung Méntrida wurde nach der gleichnamigen Stadt benannt, die zwischen Madrid und Toledo liegt. Lange Zeit wurde sie international kaum beachtet, denn dort entstanden fast ausschliesslich Rot- und Roséweine, die in der nahegelegenen Hauptstadt verkauft wurden. Erst im letzten Jahrzehnt haben sich einige wenige Weinmacher, u.a. Dani Landi aufgemacht, abgelegene und hoch situierte Weinberge zu erkunden und sind auf uralte Schätze gestoßen. Perfekt gelegene Weinberge mit alten Garnacha-Reben sorgen seitdem dafür, dass die rund 9.000 Hektar umfassende Region weltweit Beachtung findet. In Méntrida entstehen heute auf vornehmlich sandigen und granitdurchzogenen Böden einige der feinsten Garnacha Spaniens.